Thema: Meldungen

16. August 2024

LSB-Magazin: Interview mit Dr. Karl Quade

Er war selbst erfolgreicher Para-Athlet, passionierter Trainer und viele Jahre Sportfunktionär – in der Para-Szene ist Dr. Karl Quade als „Mr. Paralympics“ bekannt. 1996 führte der promovierte Sportwissenschaftler das Team D Paralympics erstmals als Chef de Mission (CdM) an, in Paris wird er das zum 15. Mal tun. Im Interview spricht der 69-jährige DBS-Vizepräsident Leistungssport über seine CdM-Erfahrungen, Wünsche für das Team D und Herausforderungen der Para-Sportszene.

Und weil in dieser Ausgabe des LSB-Magazins noch viele weitere Infos zu den Paralympischen Spielen stecken, verlinken wir euch diesmal das ganze Magazin.

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12. August 2024

Überblick: Die niedersächsischen Medaillen-Erfolge in Paris

Die Olympischen Spiele 2024 sind Geschichte, am Sonntagabend ging das Großsportereignis mit einer großen Abschiedsfeier in Paris zuende. Die niederächsischen Athlet*innen haben bei den Wettkämpfen einige Medaillen gewonnen. Hier sind die Edelmetall-Erfolge im Überblick:

Pia Greiten holt Bronze

Schlagfrau Pia Greiten aus Ostercappeln bei Osnabrück holte mit dem deutschen Doppel-Vierer Bronze. Das Boot mit ihr, Maren Völz, Tabea Schendekehl und Leonie Menzel musste sich im Stade Nautique östlich von Paris nur der Konkurrenz aus Großbritannien und den Niederlanden geschlagen geben.

Gold für Frederic Wandres

Dressur-Reiter Frederic Wandres aus Hagen aTW gewann gemeinsam mit Isabell Werth und Jessica von Bredow-Werndl die Goldmedaille im Teamwettbewerb. Sein Pferd Bluetooth und der 37-Jährige legten einen starken Auftritt hin – in seiner Heimat wurde der Olympiasieger begeistert empfangen.

3×3-Basketballerinnen sorgen für Coup

Sensation im 3×3-Basketball der Frauen! Gleich bei ihrer ersten Olympia-Teilnahme haben die Sportlerinnen um die Hannoveranerinnen Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher und Marie Reichert Gold geholt. In einem Herzschlagfinale besiegte das Team unter den Augen der deutschen Basketball-Legende Dirk Nowitzki Spanien mit 17:16. „Es ist kaum in Worte zu fassen“, sagte Sonja Greinacher nach dem Spiel in einem Interview mit der ARD, „wir wollten hier einfach guten Basketball spielen und jetzt gehen wir mit der Goldmedaille raus – ich kann es noch nicht glauben.“

Silber und Bronze für Niedersachsens Sportlerin des Jahres

Paulina Paszek erreicht mit dem deutschen Kajak-Vierer über 500 Meter Platz zwei im Olympischen Finale. Nur 0,42 Sekunden fehlten zu Gold. Mit ihr saßen Jule Hake, Pauline Jagsch und Sarah Brüßler im Boot. Nur einen Tag später gewann sie im Kajak-Zweier gemeinsam mit Jule Hake Bronze.

Erfolge im Fußball und Handball

Die deutschen Fußball-Frauen um die Spielerinnen Merle Frohms, Marina Hegering, Kathrin Hendrich, Jule Brand, Vivien Endemann, Alexandra Popp, Janina Minge, Sarai Linder vom VfL Wolfsburg holten nach einem Sieg gegen Weltmeister Spanien Bronze. Die deutschen Handball-Männer um die Hannoveraner Renārs Uščins und Justus Fischer zeigten ebenfalls eine starke Leistung in Frankreich und gewannen am Ende Silber – nur das Top-Team aus Dänemark war im Finale eine Nummer zu groß (26:39-Niederlage) für die DHB-Auswahl.

 

9. August 2024

Paris 2024: Paulina Paszek gewinnt Olympia-Bronze im K2

Paszek und Hake landeten im Finale über 500 m hinter dem neuseeländischen Boot mit Ausnahmekanutin Lisa Carrington sowie den Ungarinnen Tamara Csipes und Alida Dora Gazso.

Erst nach minutenlanger Zielfotoauswertung wurde das zweite ungarische Boot mit Noemi Pupp und Sara Fojt zeitgleich mit Paszek und Hake auf Rang drei gesetzt, es gibt zwei Bronzemedaillen. „Wir haben nur noch gebetet“, sagte Hake im ZDF, „das ist so schön.“ Paszek sprach von „Momenten, die für immer bleiben“.

8. August 2024

Paris 2024: SILBER für Paulina Paszek im K4

Der K4 der Frauen konnte für die erste Medaille der erfolgsverwöhnten Rennsport-Kanuten in Paris sorgen. Nachdem der K4 bei den vergangenen Sommerspielen erstmals seit 1984 nach fünf Olympiasiegen und drei zweiten Plätzen leer ausgegangen war, knüpften Paulina Paszek, Jule Hake, Pauline Jagsch und Sarah Brüßler an frühere Erfolge an. Nur 0,42 Sekunden fehlten zu Gold.

5. August 2024

Paris 2024: GOLD für deutsche 3×3-Basketballerinnen

Svenja Brunckhorst hüpfte mit ihren Teamkolleginnen über den Court, ungläubig starrten sie sich in die weit aufgerissenen Augen, und wenige Meter entfernt klatschte auch Dirk Nowitzki mit erhobenen Armen begeistert Beifall: Die deutschen 3×3-Basketballerinnen haben ihren märchenhaften Lauf bei den Olympischen Spielen mit der historischen Goldmedaille gekrönt. Das 17:16 gegen Spanien im Finale auf dem Place de la Concorde war der fulminante Abschluss einer olympischen Traumreise.

Mit der ersten Olympia-Medaille für den deutschen Basketball überhaupt verabschiedeten sich Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher, Marie Reichert und Elisa Mevius aus Paris. Aus jener Stadt, in der sie mit ihren mitreißenden Auftritten nicht nur sämtliche Fans begeistert hatten, sondern auch den größten deutschen Basketballer der Geschichte. „Wahnsinn!“, sagte Edelfan Nowitzki: „Das ist auf jeden Fall historisch.“

Neben Elisa Mevius vervollständigen die drei Wahl-Hannoveranerinnen Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher und Marie Reichert das Team. Die drei trainieren seit Bestehen des Bundesstützpunktes 3×3 in Hannover. Elisa Mevius ist für Luana Rodefeld nachgerückt, die sich leider kurz vor den Spielen verletzt hat.

1. August 2024

Stellenausschreibung: Leitung des OSP Hamburg/Schleswig-Holstein

Für den Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein ist zum 1. Januar 2025 die Stelle der Leitung (m/w/d) des Olympiastützpunktes Hamburg/Schleswig-Holstein in Vollzeit zu besetzen. Hauptdienstsitz ist Hamburg. Die Stellenausschreibung mit allen weiteren Informationen finden Sie hier.

1. August 2024

Paris 2024: Frauen-Doppelvierer gewinnt Olympia-Bronze

Der deutsche Doppelvierer der Frauen hat bei den Olympischen Spielen die Bronzemedaille gewonnen. Die Crew um Schlagfrau Pia Greiten lieferte im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne einen beherzten Schlussspurt und sicherte dem Deutschen Ruderverband (DRV) hinter Großbritannien und den Niederlanden die erste Medaille der Sommerspiele. Für das deutsche Olympia-Team ist es nach zweimal Gold der dritte Podestplatz in Paris.

Foto_Team Deutschland
19. Juli 2024

Team Deutschland Paralympics für Paris

Nahezu 40 Tage vor der Eröffnung der Paralympischen Spiele ist das Team Deutschland Paralympics für Paris 2024 offiziell nominiert worden. Die Mannschaft wird zwischen dem 28. August und 08. September in 18 von 22 Sportarten um bestmögliche Platzierungen und Medaillen in der französischen Hauptstadt kämpfen und größer sein als bei den Spielen vor drei Jahren in Tokio (133 Athlet*innen) – nur im Blindenfußball, Goalball, Para Gewichtheben und Para Taekwondo ist das Team D nicht dabei.

Insgesamt wird Deutschland mit 142 Athlet*innen sowie fünf Guides bei einem der größten Sportevents vertreten sein – darunter diverse Athlet*innen aus Niedersachsen:

Marcel Adam, Rick Cornell Hellmann und Thomas Wandschneider (Para Badminton), Laura Burbulla und Phil Grola (Para Leichtathletik), Hermine Krumbein (Para Rudern), Tjark Liestmann (Para Sportschießen), Björn Schnake (Para Tischtennis), Vanessa Erskine, Alexander Budde, Jan Haller, Tobias Hell und Jan Sadler (Rollstuhlbasketball), Mascha Mosel und Marco Herbst (Rollstuhlrugby), Flora Kliem (Para Bogensport) und Isabell Nowak (Para Dressursport).

Der LandesSportBund Niedersachsen (LSB) und sein Olympiastützpunkt (OSP) sind auf rund 60 nds. olympische und paralympische Athlet*innen stolz, die die Tickets für Paris gelöst haben und wünschen viel Erfolg sowie unvergessliche Momente.

Zur Pressemitteilung des Deutschen Behindertensportverbandes

Foto: Team Deutschland

Foto_Team Deutschland
9. Juli 2024

Größe des Team D steht fest – Nominierungen Leichtathletik, Handball und Reitsport

Nach der 5. und damit letzten Nominierungsrunde des DOSB steht zusammen mit den Sportler*innen aus der Leichtathletik das Team D für die Olympischen Spiele in Paris 2024 bezüglich seiner Teamgröße fest. 463 Athlet*innen sind für die Olympischen Spiele nominiert. Bei den Olympischen Spielen London 2012 umfasste das Team D 407 Athlet*innen, vier Jahre später in Rio de Janeiro waren es 452. Bei den Spielen in Tokio 2021 war das Team D 434 Athlet*innen stark.

Unter den nominierten Leichtathleten*innen sind zusammen mit Hendrik Pfeiffer (vgl. 1. Nominierungsrunde, Ersatzathlet Marathon), Imke Onnen (Hochsprung), Luna Bulmahn, Deniz Tim Almas und Fabian Dammermann (jeweils Staffelpool) sowie Neele Jaworski (Ersatz-Athletin) dabei.

In der Sportart Handball wurden zwischenzeitlich 3 Spieler aus Niedersachsen namentlich nominiert: Renars Uscins, Justus Fischer und Joel Birleham. Der Recken-Spieler Marian Michalczik verzichtet aus familiären Gründen auf eine Olympia-Nominierung.

Im Rahmen des CHIO in Aachen am vergangenen Wochenende hat der DOSB auf Vorschlag der Disziplinarausschüsse des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) die Paare für den Start bei den Olympischen Spielen in Paris nominiert. Folgende Reiter*innen mit niedersächsischer Beteiligung wurden benannt: Frederic Wandres (Dressur), Sandra Auffarth (Vielseitigkeit), Christoph Wahler (Vielseitigkeit) und Julia Krajewski (Vielseitigkeit, Reserve).

In den Sportarten Basketball 3×3 und Basketball Halle erfolgt die namentliche Nominierung zu einem späteren Zeitpunkt. Aus den Sportarten dürften ebenfalls mehrere niedersächsische Athleten*innen zu erwarten sein.

Herzlichen Glückwunsch an die nominierten Athlet*innen und herzlich willkommen im Team D für die olympischen Spiele Paris 2024!

Zur Pressemitteilung des DOSB

Foto: Team Deutschland