Leistungsphysiologie

In der Leistungsphysiologie wird die Leistungsfähigkeit des Körpers untersucht und der Trainingsprozess auf das individuelle Maß an Belastung und Erholung abgestimmt. So kann durch gezieltes Training ein langfristiger Leistungsaufbau angestrebt werden. In diesem Bereich helfen leistungsphysiologische Untersuchungsmethoden und darauf basierende Beratungen mit den Trainerinnen und Trainern sowie den Athletinnen und Athleten.

Dabei werden vor allem der Energiestoffwechsel, das Herz-Kreislaufsystem und die Atmung bei definierten Beanspruchungszuständen untersucht. So können Aussagen über den körperlichen Zustand, die Leistungsvoraussetzungen der Aktiven sowie die Leistungsfähigkeit und die Abstimmung des Trainings getroffen werden.

Die zugrundeliegenden Untersuchungsergebnisse und Parameter werden u.a. erzielt durch:

  • Leistungstests am Ergometer mit anschließender Laboranalyse,
  • Feldtests (z.B. Lakttattests),
  • Trainingsanalysen, Trainingskontrollmessungen, Trainingsdokumentation,
  • Körpervermessung (Anthropometrie) und Analyse der Körperzusammensetzung,
  • Regenerationsmessungen.

Am OSP Niedersachsen nutzt die Leistungsphysiologie folgende Verfahren:

  • Lauf-, Rad-, Handkurbel- und Ruder-Ergometrien an spezifischen Hochleistungsergometern führender Herstellerfirmen (Lauf: hp-cosmos; Rad: Lode; Handkurbel: Ergoline; Ruder: FES-Concept 2)
  • 3 Spirometrie-Systeme (2x CAREFUSION MasterScreen CPX, 1x Vyaire Vintus CPX)
  • 3 EKG-Systeme (GE-Cardiosoft)
  • Laktat- und Glucose-Analyse-Stationen (EKF-Biosen-C-Line; EKF-Biosen-S-Line)
  • Point-of-Care-Analysen leistungsphysiologischer Belastungsparameter (Fuji Dri-Chem NX500)
  • Rad-Hochleistungsergometer „Lode Excalibur Sport“ mit biomechanischer Pedalkraftmessung und Tretzyklus-Analyse

Es stehen zwei vollausgestattete Belastungslabore zur Rad- und Laufergometrie bereit. Ergänzend werden sportartspezifische Feldtests vor Ort am Trainingsplatz durchgeführt. Für den Einsatz in Trainingslagern, wenn akkumulierte Belastungen abgefordert werden, stehen mobile Messeinheiten zur Erfassung von Parametern zur Erholungsfähigkeit bereit.