Jana Langer

12. August 2024

Überblick: Die niedersächsischen Medaillen-Erfolge in Paris

Die Olympischen Spiele 2024 sind Geschichte, am Sonntagabend ging das Großsportereignis mit einer großen Abschiedsfeier in Paris zuende. Die niederächsischen Athlet*innen haben bei den Wettkämpfen einige Medaillen gewonnen. Hier sind die Edelmetall-Erfolge im Überblick:

Pia Greiten holt Bronze

Schlagfrau Pia Greiten aus Ostercappeln bei Osnabrück holte mit dem deutschen Doppel-Vierer Bronze. Das Boot mit ihr, Maren Völz, Tabea Schendekehl und Leonie Menzel musste sich im Stade Nautique östlich von Paris nur der Konkurrenz aus Großbritannien und den Niederlanden geschlagen geben.

Gold für Frederic Wandres

Dressur-Reiter Frederic Wandres aus Hagen aTW gewann gemeinsam mit Isabell Werth und Jessica von Bredow-Werndl die Goldmedaille im Teamwettbewerb. Sein Pferd Bluetooth und der 37-Jährige legten einen starken Auftritt hin – in seiner Heimat wurde der Olympiasieger begeistert empfangen.

3×3-Basketballerinnen sorgen für Coup

Sensation im 3×3-Basketball der Frauen! Gleich bei ihrer ersten Olympia-Teilnahme haben die Sportlerinnen um die Hannoveranerinnen Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher und Marie Reichert Gold geholt. In einem Herzschlagfinale besiegte das Team unter den Augen der deutschen Basketball-Legende Dirk Nowitzki Spanien mit 17:16. „Es ist kaum in Worte zu fassen“, sagte Sonja Greinacher nach dem Spiel in einem Interview mit der ARD, „wir wollten hier einfach guten Basketball spielen und jetzt gehen wir mit der Goldmedaille raus – ich kann es noch nicht glauben.“

Silber und Bronze für Niedersachsens Sportlerin des Jahres

Paulina Paszek erreicht mit dem deutschen Kajak-Vierer über 500 Meter Platz zwei im Olympischen Finale. Nur 0,42 Sekunden fehlten zu Gold. Mit ihr saßen Jule Hake, Pauline Jagsch und Sarah Brüßler im Boot. Nur einen Tag später gewann sie im Kajak-Zweier gemeinsam mit Jule Hake Bronze.

Erfolge im Fußball und Handball

Die deutschen Fußball-Frauen um die Spielerinnen Merle Frohms, Marina Hegering, Kathrin Hendrich, Jule Brand, Vivien Endemann, Alexandra Popp, Janina Minge, Sarai Linder vom VfL Wolfsburg holten nach einem Sieg gegen Weltmeister Spanien Bronze. Die deutschen Handball-Männer um die Hannoveraner Renārs Uščins und Justus Fischer zeigten ebenfalls eine starke Leistung in Frankreich und gewannen am Ende Silber – nur das Top-Team aus Dänemark war im Finale eine Nummer zu groß (26:39-Niederlage) für die DHB-Auswahl.

 

9. August 2024

Paris 2024: Paulina Paszek gewinnt Olympia-Bronze im K2

Paszek und Hake landeten im Finale über 500 m hinter dem neuseeländischen Boot mit Ausnahmekanutin Lisa Carrington sowie den Ungarinnen Tamara Csipes und Alida Dora Gazso.

Erst nach minutenlanger Zielfotoauswertung wurde das zweite ungarische Boot mit Noemi Pupp und Sara Fojt zeitgleich mit Paszek und Hake auf Rang drei gesetzt, es gibt zwei Bronzemedaillen. „Wir haben nur noch gebetet“, sagte Hake im ZDF, „das ist so schön.“ Paszek sprach von „Momenten, die für immer bleiben“.

8. August 2024

Paris 2024: SILBER für Paulina Paszek im K4

Der K4 der Frauen konnte für die erste Medaille der erfolgsverwöhnten Rennsport-Kanuten in Paris sorgen. Nachdem der K4 bei den vergangenen Sommerspielen erstmals seit 1984 nach fünf Olympiasiegen und drei zweiten Plätzen leer ausgegangen war, knüpften Paulina Paszek, Jule Hake, Pauline Jagsch und Sarah Brüßler an frühere Erfolge an. Nur 0,42 Sekunden fehlten zu Gold.

5. August 2024

Paris 2024: GOLD für deutsche 3×3-Basketballerinnen

Svenja Brunckhorst hüpfte mit ihren Teamkolleginnen über den Court, ungläubig starrten sie sich in die weit aufgerissenen Augen, und wenige Meter entfernt klatschte auch Dirk Nowitzki mit erhobenen Armen begeistert Beifall: Die deutschen 3×3-Basketballerinnen haben ihren märchenhaften Lauf bei den Olympischen Spielen mit der historischen Goldmedaille gekrönt. Das 17:16 gegen Spanien im Finale auf dem Place de la Concorde war der fulminante Abschluss einer olympischen Traumreise.

Mit der ersten Olympia-Medaille für den deutschen Basketball überhaupt verabschiedeten sich Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher, Marie Reichert und Elisa Mevius aus Paris. Aus jener Stadt, in der sie mit ihren mitreißenden Auftritten nicht nur sämtliche Fans begeistert hatten, sondern auch den größten deutschen Basketballer der Geschichte. „Wahnsinn!“, sagte Edelfan Nowitzki: „Das ist auf jeden Fall historisch.“

Neben Elisa Mevius vervollständigen die drei Wahl-Hannoveranerinnen Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher und Marie Reichert das Team. Die drei trainieren seit Bestehen des Bundesstützpunktes 3×3 in Hannover. Elisa Mevius ist für Luana Rodefeld nachgerückt, die sich leider kurz vor den Spielen verletzt hat.

1. August 2024

Paris 2024: Frauen-Doppelvierer gewinnt Olympia-Bronze

Der deutsche Doppelvierer der Frauen hat bei den Olympischen Spielen die Bronzemedaille gewonnen. Die Crew um Schlagfrau Pia Greiten lieferte im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne einen beherzten Schlussspurt und sicherte dem Deutschen Ruderverband (DRV) hinter Großbritannien und den Niederlanden die erste Medaille der Sommerspiele. Für das deutsche Olympia-Team ist es nach zweimal Gold der dritte Podestplatz in Paris.

11. Juni 2024

LSB-Magazin: Interview mit Olaf Tabor

Neun Jahre lang war Olaf Tabor Generalsekretär des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (ADH), bevor er sich von 2012 bis 2023 als Hauptgeschäftsführer des Deutschen Alpenvereins (DAV) u.a. für die Aufnahme der Sportarten Klettern und Skibergsteigen ins olympische Repertoire einsetzte. Im April 2023 trat der promovierte Sportwissenschaftler als DOSB-Leistungssportvorstand die Nachfolge von Dirk Schimmelpfennig an und wird als „Chef de Mission“ die deutsche Delegation bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 anführen. Im Interview spricht der 53-Jährige über seine Verbindung zum Leistungssport, Team D und besondere Highlights in Paris sowie über die Notwendigkeit zukunftsträchtiger Konzepte für die Olympischen Spiele.

Und weil in dieser Ausgabe des LSB-Magazins noch viele weitere Infos zu den Olympischen Spielen stecken, verlinken wir euch diesmal das ganze Magazin.

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17. April 2024

LSB-Magazin: Interview mit Finja Hermanussen

Mit ihren 18 Jahren gehört Finja Hermanussen zu den hoffnungsvollsten deutschen Nachwuchstalenten im Kanurennsport. Im Mixzweier mit Julius Geisen gewann sie im Juli 2023 bei der Junioren-WM Gold und wurde im Januar 2024 von der Sportjugend Niedersachsen zur Nachwuchssportlerin des Jahres gekürt. Der Schützling vom KC Limmer aus der Trainingsgruppe von Jan Francik besucht die zwölfte Klasse der KGS Hemmingen und legt im nächsten Jahr das Abitur ab. Im LSB-Magazin berichtet sie von ihren Vorbildern, Unterstützern, den Zielen in 2024 und darüber hinaus.

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26. Februar 2024

LSB-Magazin: Interview mit Anders Spielmeyer

Vom 28. August bis 8. September werden in Paris die Paralympischen Sommerspiele ausgetragen. An elf Wettkampftagen finden 549 Medaillenwettbewerbe in 22 Sportarten statt. Das Team Deutschland Paralympics hofft mit 120 bis 150 Athletinnen und Athleten an den Start zu gehen und an die 43 Medaillen der letzten Sommerspiele in Tokio anzuknüpfen. Anders Spielmeyer leitet seit 2011 das Ressort Leistungssport im Behinderten-Sportverband Niedersachsen (BSN). Im Interview mit dem LSB-Magazin gibt er einen Einblick in den Kreis der Kandidaten, Qualifikationshürden und Neuerungen im Jahr 2024.

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26. Februar 2024

LSB-Magazin: Interview mit Dr. Boris Ullrich

Das Jahr 2024 steht ganz im Zeichen des Spitzensports. Die Handball EM in Deutschland ist schon Geschichte, die Fußball EM, ebenfalls in Deutschland, und die olympischen und paralympischen Spiele in Paris stehen vor der Tür. Im Interview mit dem LSB Magazin spricht Dr. Boris Ullrich, Leiter des Olympiastützpunktes Niedersachsen, über die Perspektiven der niedersächsischen Spitzensportlerinnen und Sportler. Aber auch darüber, wie es denen ergeht, die den Sprung nach ganz oben nicht schaffen.

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